(RP) Nationalspieler aus den Reihen des TTV Rees-Groin sicherte sich bei den Deutschen Meisterschaften im Rollstuhl-Tischtennis die Bronzemedaille. Der 34-Jährige gewann in Bielefeld sechs von sieben Spielen.
Andre Weidemann, Nationalspieler aus den Reihen des TTV Rees-Groin, hat am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften im Rollstuhl-Tischtennis einmal mehr seine Klasse unter Beweis gestellt. Der 34-jährige Halderner, der in den vergangenen beiden Jahren bei den nationalen Titelkämpfen jeweils erst im Finale gescheitert war, gewann diesmal in Bielefeld die Bronzemedaille.
"Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Schließlich habe ich sechs von insgesamt sieben Spielen gewonnen", sagte Weidemann nach seiner Rückkehr. Der erfahrene Bundesliga-Spieler von der BSG Duisburg-Buchholz trumpfte in der Vorrunde ganz groß auf. In der ersten Partie bezwang er seinen Duisburger Teamgefährten Berthold Scheuvens glatt mit 3:0.
Makellose Vorrunde
"Damit hatte ich nicht gerechnet, da die Spiele zwischen uns normal immer sehr eng verlaufen", meinte er. Auch in den folgenden Partien war der Halderner nicht zu bremsen. Es folgten glatte Erfolge gegen Thomas Vetter (RSC Frankfurt), Christian Reuter (RSG Koblenz), Jörg Clausen (RSC Husum) und Markus Linscheid (RSG Koblenz).
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Weidemann leise Hoffnungen auf seinen ersten nationalen Titelgewinn gemacht. Doch im Halbfinale unterlag er dem gerade einmal 17-jährigen Thomas Schmidberger von der RSG Plattling mit 0:3. Dabei verlor er den ersten Satz trotz einer 7:4-Führung mit 9:11. "Thomas hat im vergangenen Jahr einen großen Sprung nach vorne gemacht. Das muss man neidlos anerkennen", zeigte sich Weidemann als fairer Verlierer.
Im Spiel um den dritten Platz traf der 34-Jährige, der für den TTV Rees-Groin III (Erste Kreisklasse) im mittleren Paarkreuz spielt, noch einmal auf Berthold Scheuvens. Den ersten Satz verlor er zwar mit 7:11. Doch in den folgenden Durchgängen sicherte sich Weidemann mit 11:3, 12:10 und 11:4 die Bronzemedaille.
Der 17-jährige Thomas Schmidberger entschied überraschend auch das Finale für sich. Dort bezwang der Youngster den Seriensieger Jan Gürtler vom RSC Berlin mit 3:1.