Tischtennis-Talente aus Rees und Millingen waren bei der Düsseldorfer „Kinderolympiade“ dabei. Insgesamt hatten 1400 Jungen und Mädchen aus ganz Europa viel Spaß. Die Teilnehmer erlebten Weltklassespieler hautnah und hatten Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.
80 Platten in der großen Düsseldorfer Leichtathletik-Halle, mehr als 1400 Jungen und Mädchen aus ganz Europa – die „Kinderolympiade“ ist seit vielen Jahren das Mega-Ereignis schlechthin für den Tischtennis-Nachwuchs. Bei der Neuauflage des einmaligen Spektakels waren am Wochenende 28 Kinder und Jugendliche aus den Reihen des TTV Rees-Groin und der Tischtennis-Abteilung von Fortuna Millingen mit von der Partie.
„Diese Veranstaltung ist einfach unvergleichlich. Wir haben alle wieder unvergessliche Eindrücke gesammelt“, sagte TTV-Vorsitzender und Jugendwart Stefan Scholten. Höhepunkt war der Besuch des Bundesliga-Auftaktspiels des Topfavoriten Borussia Düsseldorf. Zum Starensemble gehören unter anderen Timo Boll, Europameister und zweifacher Weltcupsieger, die deutschen Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov und Christian Süß sowie der tschechische Spitzenspieler Petr Korbel. Der Reeser Tischtennis-Nachwuchs feierte mit den mehr als 4000 Besuchern ausgelassen den 6:1-Erfolg gegen die Mannschaft aus Fulda, die mit den ehemaligen schwedischen Weltmeistern Jan-Ove Waldner und Jörgen Persson angetreten war. Scholten: „Seit Samstag haben viele unserer Kinder neue Idole.“
Endstation Achtelfinale
Natürlich griffen die Talente aus Rees und Millingen auch selbst zum Schläger. Der 14-jährige Carsten Franken, der in der kommenden Saison im mittleren Paarkreuz des Reeser Bezirksliga-Teams zum Einsatz kommt, musste sich im Achtelfinale einem russischen Jugendnationalspieler geschlagen geben. Auch im Doppel-Wettbewerb, in dem der Reeser Youngster mit seinem Teamgefährten Erik Werdelmann an den Start gegangen war, bedeutete die Runde der letzten 16 Endstation. Ebenfalls in starker Form präsentierte sich Hanna Finke, die im Turnier der Schülerinnen der Jahrgänge 1998 und jünger das Achtelfinale erreichte.
Bei allem sportlichen Ehrgeiz stand ohnehin der Spaß im Vordergrund. „Der Gastgeber stellt in jedem Jahr ein unvergleichliches Rahmenprogramm auf die Beine. Da gibt’s an jeder Ecke Spiele und Mitmach-Aktionen“, erklärte Scholten. Und die Gruppe aus Rees hatte einen echten Glückspilz in ihren Reihen. Benedikt Tenbrink gewann bei einer Tombola einen Schläger im Wert von mehr als 100 Euro – das gute Stück soll schon bei den Stadtmeisterschaften am Wochenende zum Einsatz kommen.