Tischtennis
Die Meister-Mannschaft
VON VOLKER HIMMELBERG
(RP)Der Neuaufbau ist geglückt. Die erste Mannschaft des TTV Rees-Groin ist in der Tischtennis-Bezirksliga eine Klasse für sich. Elf Spiele, elf Siege – der Herbstmeister spielt demnächst wieder in der Landesliga.
Die Konkurrenz in der Tischtennis-Bezirksliga hat längst resigniert. Und sie hat auch allen Grund dazu. Wenn die erste Herren-Mannschaft des TTV Rees-Groin antritt, steht der Sieger von vorneherein fest. Elf Spiele, elf Siege lautet die stolze Bilanz des Herbstmeisters nach der Hinserie. Nur noch weitere elf Begegnungen müssen sich die Unschlagbaren gedulden, bis sie wieder dort angelangt sind, wo sie hingehören: in der Landesliga.
„Die Mannschaft hat den personellen Umbruch glänzend verkraftet. Wir wollten zwar oben mitspielen. Doch kaum jemand hatte vor der Saison damit gerechnet, dass es so glatt laufen würde“, sagt TTV-Vorsitzender Stefan Scholten. Mittlerweile dürften auch die größten Skeptiker nicht mehr daran zweifeln, dass der Betriebsunfall Landesliga-Abstieg umgehend repariert wird. Wie ein Blick auf die Einzel-Statistiken beweist, treten die Reeser Tischtennis-Cracks einfach zu souverän auf, um im neuen Jahr noch einmal ernsthaft in Gefahr geraten zu können.
Zwei starke Teenager
Besonders die beiden Teenager haben die Umstellung vom Schüler- auf den Seniorenbereich mühelos geschafft. Der 14-jährige Carsten Franken (elf Siege, fünf Niederlagen in den Einzeln) und der 15-jährige Samuel Preuß (13:4) kennen keinen Respekt vor den in der Regel wesentlich älteren Gegnern und haben im mittleren Paarkreuz großen Anteil an der Reeser Erfolgsserie. Das Duo, das sich hervorragend entwickelt hat, ist zugleich auch ein Garant für eine erfolgreiche Landesliga-Zukunft. „Wir wussten, dass sich die beiden in der Bezirksliga nicht verstecken müssen. Carsten und Samuel haben ihre Aufgaben glänzend gelöst und dabei in einigen Situationen starke Nerven bewiesen“, lobt Scholten.
Aber auch auf die Routiniers war bislang Verlass. So musste sich der an Position fünf gesetzte Josef Franken, Onkel von Carsten, in 14 Einzeln erst einmal geschlagen geben. Sein Kollege im unteren Paarkreuz, Ingo Schraven, hatte ebenfalls regelmäßig Grund zum Jubeln – er kassierte in 13 Einzeln erst eine Niederlage. Da konnte sich das Reeser Spitzenduo getrost den einen oder anderen Ausrutscher erlauben. Wobei auch Marcel Dahmen als Nummer eins (14:7) und Christian Schepers (12:6) jeweils positive Bilanzen aufweisen können.
Jetzt hat sich der Herbstmeister erst einmal eine Pause verdient – am Samstag, 12. Januar, soll in der Partie beim TSV Weeze die imponierende Siegesserie fortgesetzt werden. Scholten: „Ich habe kaum noch Zweifel am Aufstieg. Denn die Mannschaft ist ganz einfach heiß auf die Landesliga.“